Sonntag, 23. Juni 2019

#Change - Wie Menschen auf Change-Prozesse reagieren


Wie Menschen auf Change-Prozesse / Veränderungen reagieren

Seit Menschengedenken ist die Veränderung Begleiter des Menschen. Schon der Philosoph Heraklit (circa 544-484 v. Chr.) hat sich mit dem Wandel auseinandergesetzt.

Der Wandel der äußeren Lebensumstände und die damit verbundenen Herausforderungen waren und sind bis heute die Voraussetzungen für die stetige Weiterentwicklung.
Menschen lieben das Status Quo. Veränderungen, dass heißt Change Prozesse jeder Art, sei es privat oder beruflich, verursachen zuerst Unwohlsein und Unsicherheit. Doch gerade in der heutigen Zeit sind wir ständiger Veränderungen ausgesetzt. Manchmal passieren diese Veränderungen so schnell, dass wir selbst überrascht sind, dass sie auf einmal da sind. 

Machen Sie sich bitte eines bewusst, jede Veränderung, die für uns überraschend kommt, löst bei uns Gefühle aus. 

Die Macht der Gefühle 

Wie reagiert ein Mensch auf Veränderung?

Eine Veränderung ist nicht nur eine Herausforderung an den Verstand, sondern vor allem an das Gefühl. Hier ein Beispiel für emotionale Verarbeitung. „Mein Arbeitsplatz wird wegrationalisiert“.

9 Schritte der emotionalen Verarbeitung

 1.     Die Vorahnung
Irgendetwas stimmt nicht. Gerüchte, Unzufriedenheit, die Kunden meckern. Es wird etwas passieren.

 2.     Die Abwehr
Die äußere Irritation nimmt zu, es kommen Veränderungen. Warum bleibt nicht alles so wie es war?

3.     Der Schock
Budgetkürzung. Mein Arbeitsplatz wegrationalisiert. Totale Verunsicherung.

 4.     Die Leugnung
Ich versuche meine Sicherheit zurückzugewinnen. Das ist bestimmt ein Fehler. Ich verleugne die Realität und sage nichts zu meiner Familie.

 5.     Die Grube
Der Knock-out. Die Kündigung ist real und ich räume meinen Arbeitsplatz. Das Gefühl: "Ich bin am Ende."

 6.     Die Öffnung
Ich fühle mich elend, doch ich richte meinen Blick nach vorn. Jetzt kann ich das alles machen, was ich vorher nicht gemacht habe. Das Leben geht weiter.

 7.     Die Neuorientierung
Die Euphorie verfliegt und ich bekomme Distanz. Lasse Revue passieren, akzeptiere die Dinge so wie sie sind und definiere mein Leben neu. Ich höre auf Opfer der Veränderung zu sein.

 8.     Der Aufbruch
Ich bin bereit mich neuen Zielen zuzuwenden, kenne mein Ziel, habe die Kraft die nötigen Hindernisse zu überwinden die mich von ihm trennen.

 9.     Integration
Ich nehme mein Leben wieder in die Hand und bin mit der Veränderung im Einklang. Ich treffe die Entscheidungen und handele gemäß der neuen Situation.

Fazit:
Ob ich will oder nicht: Wenn mich eine negative Veränderung überrascht, durchlaufe ich diese Phasen. Die Gefühle kommen, unweigerlich manchmal früher, manchmal später, aber sie kommen auf jeden Fall. Dass ich irgendwann in die Grube falle, dass ist ebenso sicher wie das Licht, dass irgendwann am Ende des Tunnels erscheint. 

Machen Sie einfach die Probe aufs Exempel:
Bei Ihrer nächsten Besprechung/Meeting oder Workshop lassen Sie die Anwesenden nach einer Pause, die Plätze wechseln. 
Lassen Sie sich von der Reaktion überraschen!
Sie können anhand der Reaktion der Teilnehmenden ihre Offenheit und Flexibilität testen inwieweit sie auf Veränderungen eingehen. Auch privat lässt sich das gut testen.

TIPP: Lösen Sie das Ganze auf und sagen, dass es ein Test war und fragen Sie alle Beteiligten, wie sie sich dabei gefühlt haben. Dieser Test ist gut geeignet, wenn Sie agile Arbeitsweisen einführen wollen.

Ich freue mich auf Ihre Kommentare. 

Ihre Susanne Blake

 Quelle /Inspiration P. Warschawski, P. Prange

Mittwoch, 23. Mai 2018

Präsentation oder Rede - der richtige Anfang machts

Wie Sie ganz schnell den richtigen Anfang finden


Sie bereiten eine wichtige Präsentation oder eine Rede vor und wissen noch nicht so genau, wie Sie anfangen sollen. Dann verwenden Sie doch einfach als Einleitung ein passendes Zitat oder Spruch. Am besten Sie kreieren Ihr eigenes Zitat. „Wie soll ich das denn machen“, werden Sie jetzt vielleicht denken.  Doch entspannen Sie sich, Sie sind erfahren und haben sicherlich schon vieles in Ihrem Leben erlebt. Denken Sie einfach an eine Situation und dann fällt Ihnen bestimmt ein Satz ein, wenn nicht, suchen Sie im Internet das Wort „Zitate“ und Sie erhalten eine Vielzahl davon.

Mein Tipp:

Nehmen Sie ein Zitat und verändern Sie es mit Ihren eigenen Worten. Das ist authentisch und es macht  Ihre Rede oder Präsentation einfach interessanter.
Am Anfang konnte ich das auch nicht. Mittlerweile verwende ich fast ausschließlich nur meine eigenen Zitate: Vielleicht finden Sie das eine oder andere  passende Zitat, dann benutzen Sie es einfach.